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Ärztliche Einstellung zur Adipositastherapie |
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die Maßnahmen dienen nicht der Gewichtsreduktion per se als viel mehr der Erzielung der o.g. dualen Therapieeffekte,die insbesondere bei höheren Adipositasgraden besteht; folgende endokrin-metabolischen Zielpunkte sind anzustreben: | |||||
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- sehr viel Geduld und Verständnis aufbringen; die Chancen des Erfolges sind gering! | |||||
- sich gewahr sein, daß die Adipositas häufig nur Ausdruck einer komplexen Langzeitanamnese mit psychosomatischem und familiärem Hintergrund ist; | |||||
- realistische Therapieziele, d.h. moderate Gewichtsabnahme mit ensprechendem Zeitplan, aufstellen ca 10% des Ausgangsgewichts mit 0.5.-1.0 Kg/Woche: d.h. bei 120 kg KG ca 3-6 Monate Dauer | |||||
- Phasen ohne Gewichtsabnahme und Rückfälle einberechnen; | |||||
- auch geringe Gewichtsabnahmen positivieren, da schon Gewichtsabnahmen um 10% "normalisierende" Effekte nach sich ziehen kann; | |||||
- im allgemeinen wird das Ausmaß der Energiezufuhr durch Nahrungsaufnahme unterschätzt, sowie die Einsparung der Energiezufuhr durch diätetische Maßnahmen bzw. der Enrgieverbrauch durch körperliche Tätigkeit überschätzt; | |||||
- flexibel auf die indivuduelle Situation der Patientin eingehen; z.B. haben manche Menschen eine regelrechte Abneigung gegen Obst oder Gemüse; der finanzielle Hintergrund muß berücksichtigt werden; manche Patientinnen benötigen (und wollen auch) eine "Überwachung", d.h. ein streng vorgegebenes diätetisches Protokoll, andere möchten lieber nach eigenen Maßregeln abnehmen, usw. | |||||
- prognostisch ungünstig einzustufen sind (Mikkelsen et al, 1997): | |||||
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