Werden die Wirkungen von hormonartigen
Wachstums- und Differenzierungsfaktoren im Gewebe
bewertet, spielen folgende Zell- und Gewebseigenschaften
eine besondere Rolle: |
- Produktion,
- Rezeption und
- Wirkung.
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Wird ein
Hormone von dem produzierenden Organ an die Zirkulation
abgegeben, um an der spezifischen Bindungsstelle eines
anderen (peripheren) Zielorgans zu wirken, spricht man
von "endokriner" Wirkung. Als
"autokrin" wird eine Wirkmodus bezeichnet, den
ein Faktor rezeptorvermittelt an der Nachbarzelle oder am
Nachbarzellverband ausübt, und die "endokrine"
Wirkung umschreibt einen Effekt, den ein Faktor an der
Rezeptionsstelle der ihn sezernierenden Zelle hervorruft.
Diese Prinzipien treffen in unterschiedlichem Maße für
das IGF- und das Inhibine-Activine-System zu. |
Funktion:
IGF I wird nicht, dafür aber
reichlich IGF II von menschlichen Granulosazellen
produziert (Geisthövel et al.,1989
).
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Rezeption:
Die Wirkung der IGFs wird durch spezifische
membranständige Rezeptoren  und durch lokal wirksame Bindungsproteine
moduliert, deren Funktionen ihrerseits durch spezifische Abbauenzyme
kontrolliert werden (Giudice et al.,1996
).
Wirkung:
IGF I verstärkt die Gonadotropinwirkung i.S. eines Ko-Gonadotropin
am Theka-Granuolosazell-Oozyten-Kompartment.
Möglicherweise ist für seine Aktivitäten nur z.T. die
Anwesenheit von Gonadotropinen notwendig vgl.:
Diagnose III .
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vergleiche: |
Zusammenfassung: Pathologie des
IGF-Systems beim "PCOS"  |
Hyposomatotropismus  |