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Übergewicht, "PCOS" und Knochendichte

In einer umfangreichen Studie an postmenopausalen Frauen (Reid et al, 1992a Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ) zeigte sich, daß Östrogene und Androgen positiv und SHBG und negativ mit der Knochendichte (bone mineral density, BMD) korreliert waren. Der stärkste signifikante Prädiktor der BMD war jedoch die Gesamtfettmasse. Auch bei prämenopausalen Frauen ergab sich eine positive Korrelation von Gesamtfettmasse und BMD (p<0.001) (Reid et al, 1992b Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ). Es wird diskutiert (Albala et al, 1996Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ), daß der Schutz des Übergwichts vor der Entwicklung der Osteopenie in einer Reduktion des SHBG und einer konsekutiven Erhöhung der freien (biologisch aktiven) Sexualsteroide bzw. in einer Reduktion des IGFBP-1 und einer konsekutiven Erhöhung des IGF-I begründet ist, wodurch es zur Stimulation der Osteoblasten kommt. Amenorrhoische "PCOS"-Patientinnen zeigten zwar signifikant niedrigere BMD-Werte als nicht-amenorrhoische "PCOS"-Patientinnen und die Kontroll-Gruppe, im Vergleich zu den Patientinnen mit hypothalamischer Amenorrhoe waren aber die BMD-Werte der amenorrhoischen "PCOS"-Patientinnen signifikant höher, woraus geschlossen wurde, daß Androgene eine Schutzwirkung auf die Knochendichte ausüben (Adami et al, 1998 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ). Es überrascht dann auch nicht, daß Gewichtsabnahme durch eine niedrig-kalorische Diät mit oder ohne zusätzlicher sportlicher Aktivität in einem signifikanten Verlust von body mass content (BMC) und BMD resultiert (Andersen et al, 1997 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ).

 

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