Sie befinden sich in FOHA: Ebene B


Differentialdiagnose genetisch bedingter Adipositassyndrome

Charakteristika Syndrome
 

Prader-Willi

Bardet-Biedl

Ahlstrom

Cohen

Carpenter

Vererbung vom Vater

autosomal

autosomal

wohl autosomal

autosomal

   

rezessiv

rezessiv

rezessiv

rezessiv

Größe ¯

N/¯

N/¯

¯

N

Adipositas generalisiert

generalisiert

trunkal

trunkal

trunkal

Beginn der Adipositas 1.-3. LJ

1.-2.LJ

2.-5. LJ

ca. 5.LJ

gluteal

Kopf-Gesichtsbereich Verengter
enger bifrontaler
Abstand, mandelförmige
Augen,
Strabismus,
V-geformter Mund,
hoch gebogener
Gaumen

N

N

Hoher
Nasenrücken,
gebogener Gaumen,
offener Mund

Akrocephaly,

     

flacher hoch
gebogener Gaumen

     
     
Gliedmaßen Hypotonie,

Polydaktylie

N

Hypotonie,

Poyldaktylie,

  kleine Hände und    

kurze Hände und

Syndaktylie,

 

Füße

   

Füße

Genu valgum

Endokrinologie Hypogonadismus

Hypogonadismus

Hypogonadismus

beim weibl., nicht beim männl. Geschlecht

Normal
oder hypogonadotrop

Hypogonadismus

andere Charakteristika
Hyperphagie,

nasale Sprache

Angeborener

Herzfehler, Nephropathie

Acanthosis

nigricans,
Glatzenbild

Dysplastische

Ohren,

verzögerte Pubertät


.

Geistige Retardierung gering bis mäßig  

N

gering

gering

N: normal

(Bray, 1997 Kurzreferenz Literatur FOHA )

Die genetisch bedingten Adipositassyndrome sind für den gynäkologischen Endokrinologen nur ausnahmsweise von Bedeutung. Der Adipositas kommt hierbei als Symptom oft eine Nebenrolle zu, da insbesondere geistige Retardierung oder verschiedene somatische Störungen im Vordergrund stehen. Berührungspunkte können sich durch spezifisch gynäkologische Fragestellungen, wie z.B. Zyklusstörungen oder Kontrazeption ergeben.

 

Sie befinden sich in FOHA: Ebene B